Wasser – Quelle des Lebens / Teil I

Wasser ist die zentrale Quelle unseres Wesens. Es ist Teil jeder Zelle und Faser in uns. Es ist unsere Essenz und unsere Wurzel. Könnte Wasser der gemeinsame Nenner sein, der uns alle (Erde, Tier, Mensch und Pflanze) als ein Ganzes zusammenhält?

Ich liege bis zum Kinn entspannt im warmen, seidigen Badewasser, das meinen Körper einhüllt wie eine zweite Haut. Mein Kiefer ist entspannt, meine Schultern lockern sich und es scheint, als ob ich schwebe. Ich bewege mich ein wenig und das leise Gurgeln des Wassers mischt sich mit dem Abendgesang der Vögel. Es ist 20 Uhr und ich bin Welten entfernt von den Aufregungen und Anstrengungen des Alltags. Ich fühle mich so glatt wie ein Seehund, so leicht wie eine Feder, mein Geist ist ruhig und ich bin ganz im Hier und Jetzt…

Nach meiner Erfahrung kann der Aufenthalt im Wasser als Erinnerung an unseren natürlichen menschlichen Zustand dienen: fließend, sich verändernd, selbstbewusst und belastbar. Es ist alles durchdringend und in ständigem Fluss. Seit Jahrtausenden suchen Menschen nach physischer Erleichterung, emotionaler Heilung und sogar spiritueller Erneuerung, indem sie sich in Wasser tauchen. Vielleicht ist einer der Gründe, warum wir uns im Wasser so wohl fühlen, dass es den fötalen Zustand nachahmt. Wir entwickeln uns, während wir im Fruchtwasser des Mutterleibes treiben. Das Liegen im warmen Badewasser kann uns in einen Zustand der absoluten Behaglichkeit und  Entspannung versetzen, wenn wir uns unbewusst wieder völlig geborgen und beschützt fühlen, genau wie vor der Geburt. Wenn wir unser Bedürfnis physisch geerdet zu sein aufgeben und uns vom Wasser tragen lassen, verlieren wir das Bedürfnis nach strenger Selbstkontrolle und völliger Eigenständigkeit, was uns unserem Selbst näher bringt.

Doch nicht nur der direkte Aufenthalt im Wasser schenkt uns Wohlbefinden. Schon immer suchen wir die Nähe des Wassers. Du kennst sicher das tief befriedigende und beruhigende Gefühl an einem Gewässer zu sitzen und über die Wasseroberfläche zu blicken.  An einem Wasserfall zu stehen schenkt uns Kraft und Energie. Das Hören von Wasser während der Meditation und das Visualisieren von Wasser sind zwei hervorragende Möglichkeiten, um nach einem langen, schwierigen Tag Stress abzubauen.

In vielen Kulturen wird Wasser als heilig und vorrangig für die spirituelle Erleuchtung angesehen. In Sanskrit ist „Narayan“ der Name Gottes in seiner unendlichen, alles durchdringenden Form und übersetzt „derjenige, der sich in den unendlichen Gewässern bewegt und auch das Wasser selbst ist.“ Taufe, Weihwasser und andere rituelle Verwendungen von Wasser sind ein zentraler Bestandteil von Religionen und spirituellen Überzeugungen. Wasser ist der große Reiniger. Wir waschen unsere Sünden ab, wir reinigen unsere Wunden und unsere Tränen bringen Befreiung.

„Wasser enthält Heilung; es ist das einfachste, billigste und – wenn richtig angewendet – das sicherste Mittel.“  Sebastian Kneipp

Neben seinem spirituellen Symbolismus wurde Wasser lange als ein Element mit medizinischen und therapeutischen Eigenschaften betrachtet. Im Jahr 2000 v. Chr.  praktizierten die alten Ägypter Baderituale, um Krankheiten zu heilen. Im Alten Testament tranken die Menschen zur körperlichen Heilung Quellwasser. Auch die alten Griechen verwendeten Wasser als Heilmittel. Die Ureinwohner Amerikas saßen in Schwitzhütten, um Körper und Geist zu reinigen. Pfarrer Sebastian Kneipp und Vincenz Priessnitz sind seit dem 19. Jahrhunderts als Pioniere bei der Verwendung von Wasser zur Behandlung einer Vielzahl von Krankheiten bekannt. Dabei wurden häufig Teile des Körpers abwechselnd zwischen heißem und kaltem Wasser eingetaucht.

Der Durchschnittsmensch verliert täglich zwei bis drei Liter Wasser durch Atem, Schweiß und Urin. Damit unser Körper richtig funktioniert, sollten wir täglich mindestens 30 g Wasser pro Kilogramm Körpergewicht zu uns nehmen. Warte nicht, bis du Durst bekommst, denn wenn du dich durstig fühlst, bist du bereits dehydriert. Laut Dr. Batmaghelidj ist ein trockener Mund kein verlässlicher Indikator für Austrocknung. Der Körper signalisiert seinen Wassermangel mit Schmerzen wie z. B. Kopfschmerzen. Dehydratation verursacht tatsächlich Schmerzen und viele degenerative Erkrankungen, einschließlich Asthma, Arthritis, Bluthochdruck, Angina pectoris, Diabetes im Erwachsenenalter, Lupus und Multiple Sklerose. Dr. Batmaghelidjs Botschaft an die Welt lautet: „Sie sind nicht krank, Sie haben Durst. Behandle Durst nicht mit Medikamenten. “

Wasser ist die am häufigsten vorkommende Verbindung der Erde, die über 70% des Planeten ausmacht. Wasser hat die Kraft der ständigen Veränderung. Wenn es kalt ist, kristallisiert und gefriert es, wenn es heiß ist, verdampft es, wenn es berührt wird, kräuselt es sich, es ist anschmiegsam, alles ausfüllend ohne eine eigene Form zu haben, weich und hart. Es macht  ca. 70% unseres Körpers aus (65% und 78% je nach Alter) und umfasst über 70% unseres Gehirns, Herzens, der Haut, Muskeln, Nieren, Lungen und der Leber. Sogar 31% unserer trockenen Knochen bestehen aus Wasser. Je mehr Wasser wir verlieren, desto schwächer und kränker werden wir und wenn wir nur noch zu 50% aus Wasser bestehen, sterben wir. Wir sind Wasser in seiner menschlichen Form.

Dr. Masaru Emoto, der japanische Wissenschaftler und Wasserforscher, enthüllte die wahre Natur des Wassers und wie sich Gedanken und Schwingungen auf die molekulare Struktur von Wasser auswirken. In seiner Wasserforschung hat Dr. Emoto durch eine spezielle Fotografie von Tausenden von Wasserkristallen gezeigt, dass die schönsten Kristalle gebildet werden, nachdem das Wasser den Worten „Liebe und Dankbarkeit“ ausgesetzt wurde. Aufgrund der Tatsache, dass der menschliche Körper zu 70% aus Wasser besteht, könnten unsere Gedanken tiefgreifende Auswirkungen auf unsere Gesundheit und das Wohlbefinden des Planeten haben. Vor diesem Hintergrund bekommt auch das Anstoßen der Gläser und zuprosten „auf die Gesundheit“, „Salut“, „zum Wohle“ eine ganz neue Bedeutung.

Der amerikanische Wissenschaftler Professor Gerald Pollack hat wesentliche neue Erkenntnisse über Wasser gewonnen und in seinem überaus interessanten und auch für den Laien gut verständlichem Buch „Wasser viel mehr als H2O“ der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Er hat herausgefunden, dass es neben den drei bekannten Zuständen des Wassers – flüssig, fest, gasförmig – einen weiteren Zustand gibt: Reines Wasser mit einer spezifischen elektrischen Ladung (manchmal auch als Flüssigkristall bezeichnet). Viele Anomalien des Wassers können anhand seiner Forschungen jetzt verstanden werden.  Stark vereinfacht hat er herausgefunden, dass Wasser, wenn es mit hydrophilen Stoffen in Berührung kommt, eine spezielle Zone, er nennt diese Ausschlusszone, bildet, in der es sich Aufgrund der Wechselwirkung mit der Kontakt- bzw. Grenzfläche anders verhält. Diese Ausschlusszonen sind größer, als erwartet und können teilweise sogar mit bloßem Auge oder einer Lupe betrachtet werden.

Alles, was mit Wasser in Berührung kommt, hinterlässt eine Spur. Wenn es Informationen speichert, erwirbt es neue Eigenschaften, obwohl sich seine chemische Zusammensetzung nicht ändert. Die Struktur des Wassers reagiert auf Irritationen wie das Nervensystem. Seine Moleküle sind in Clustern organisiert, die sozusagen als „Gedächtniszellen“ bzw. „Erinnerungsspeicher“ arbeiten. In jeder Speicherzelle gibt es über 400.000 Informationstafeln, die für die Interaktion mit ihrer Umgebung verantwortlich sind, wodurch sie zu einem einzigen Computer der Natur werden, der sich flexibel gestalten lässt. Was auch immer das Wasser hört, sieht und fühlt, wird zu einem Katalysator für seine Veränderung, wenn es Informationen kopiert, speichert und transportiert.

Es ist überaus bemerkenswert, dass Wasser so viele Nachrichten mit sich bringt, vor allem wenn man bedenkt, dass es auf der Erde seit Millionen von Jahren dasselbe Wasser und dieselbe Wassermenge gibt. Welche Botschaften erhalten wir von unseren Vorfahren, wenn wir trinken? Es ist unglaublich, dass die menschliche Hand allein in den letzten 60 Jahren so viel Verschmutzung in das Wasser eingeprägt hat, um es aus dem Gleichgewicht zu bringen. Es ist unsere spirituelle Verpflichtung, der Hüter des Wassers zu sein und ihm keinen weiteren Schaden zuzufügen.

 

Disclaimer – Aus rechtlichen Gründen muss ich darauf hinweisen, dass ich weder Medizinerin noch Heilpraktikerin bin. Alle von mir auf rawvegangreen getroffenen Aussagen über Wirkungsweisen und Eigenschaften der einzelnen Mittel und Rezepte ergeben sich aus meinen persönlichen Erfahrungen bei ihrer Ver- und Anwendung. Sie dienen der Information und stellen in keiner Weise Heilversprechen dar. Ich weise ausdrücklich darauf hin, dass weder Linderung von Problemen oder gar Krankheiten garantiert oder versprochen werden. Die Inhalte können keine persönliche Beratung, eine Untersuchung oder Diagnose durch einen Arzt oder Therapeuten ersetzen und du solltest meine Information auch nicht dazu nutzen, Eigendiagnosen zu stellen oder dich selbst zu therapieren! In anderen Worten, wenn du meine Infos und Rezepte nachmachst, tust du das auf eigene Verantwortung.

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